Junger Mann, Baujahr 2009, mit der Diagnose Colitis ulcerosa (chronische Entzündung des Dickdarms), hat Übelkeit, Durchfälle, Müdigkeit, schnell erschöpft, viel Aufstoßen, harten Stuhlgang wechselnd mit Durchfall, Blut dabei, zwei bis dreimal die Woche, Uveitis im Auge, Kopfschmerzen, teilweise Sodbrennen, nächtliches Aufwachen, Bauch war sehr hart, es war eine Reaktionsstarre detektierbar, der Patient hatte ein Calprotectin von 670 und somit definitiv eine Entzündung im Darm
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Bearbeitet: 13. März 2023
Anfrage Was hilft bei Colitis ulcerosa (chronische Entzündung des Dickdarms)?
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Patient wurde mit Boswellia serrata, Vitabiotica, Heilerde grün und Thunbergia laurifolia behandelt. In diesem Fall war es naheliegender das es sich eher um Morbus Crohn handelt als wie Colitis ulcerosa.
Von der Symptomatik her war es eher Morbus Crohn und man weiß, dass die Boswellia serrata bei Morbus Crohn der Curcuma longa überlegen ist.
Bei Colitis ulcerosa nimmt man eher Curcuma longa, bei Morbus Crohn nimmt man zuerst Boswellia serrata und dann Curcuma longa.
Bei hoch akuten Situationen kann man im Vorfeld die Bösenbergia rotunda einnehmen, die beruhigt die Durchfälle und ist sehr mild wirksam. Boswellia serrata ist irrsinnig gut entzündungshemmend, trotz 54kg wurde dem Patienten eine in der Früh und eine am Abend gegeben. Als Probiotikum und Prebiotikum wurde Vitabiotica gegeben, Heilerde grün um Säuren und Schärfen abzubinden und die Thunbergia laurifolia aufgrund der Leber. Zusätzlich hatte der Patient ein Pantoprazol 40mg eingenommen, diese wollten wir natürlich eliminieren.
Einen Monat später war keine Übelkeit mehr vorhanden, Müdigkeit war noch dominant, Allgemeinzustand eigentlich besser. Der Stuhlgang war nicht mehr so hart, täglicher Stuhlgang. Das nächtliche Aufwachen konnte nicht verbessert werden, der Patient ist in der Nacht zwischen eins und drei (Leberzeit) aufgewacht. Das Sodbrennen war besser und das Aufstoßen ist weniger geworden. Das Pantoprazol wurde von 40mg auf 20mg gesenkt, die Heilerde wurde weiter eingenommen und danach wurde eine Testung in Richtung Nahrungsmittelintoleranzen durchgeführt. Der Patient hat auf Milch, Eiweiße, Weizen und Fette reagiert (dies ist leider fast alles), es wurde behandelt um zu desensibilisieren und zu stabilisieren.
Die Symptome sind nach einem weiteren Monat wieder deutlich besser geworden. Der Calprotectin Wert ist von 670 auf 437 gesunken, jedoch trotzdem deutlich erhöht. Ein Wert über 50 ist eine Entzündung. Zu diesem Zeitpunkt war der Patient mit dem Calprotectin Wert von 437 sehr gut beieinander, hatte keine Bauchschmerzen, kein Blut im Stuhlgang, keinen Schleim, keine Übelkeit, keine Kopfschmerzen und keine Auffälligkeiten. Der Patient war sehr glücklich nur die Laborwerte waren noch auffällig. Somit wurde weiter mit Boswellia serrata, Vitabiotica und Heilerde behandelt. Thunbergia laurifolia wurde nicht mehr benötigt, da der Patient keine Kopfschmerzen und Müdigkeit hatte. Es ist interessanterweise oft so, dass die Leber entweder auf die Haut mit Juckreiz oder Ausschlag, auf den Kopf mit Kopfschmerzen oder verschwommenem Sehen, projiziert. Deshalb wurde Thunbergia laurifolia eingesetzt, um den Patienten beschwerdefrei zu bekommen, danach wurde es abgesetzt.
Die Behandlung wurde für zwei weitere Monate fortgesetzt, danach wurde der Calprotectin Wert noch einmal gemessen, der Wert ist auf 63,1 gesunken. Damit kann man durchaus zufrieden sein, aber man kann die Behandlung noch mit Boswellia serrata weiterführen, dann aber nur mehr reduziert. Eine Kapsel Boswellia serrata, Vitabiotica und Heilerde in der Früh.
Die Beschwerden waren danach komplett weg und von den Laborwerten her hat auch alles super ausgeschaut, daraufhin wurde erstmals alles abgesetzt. Drei Monate später wurde noch einmal eine Calprotectin Kontrolle durchgeführt, der letzte Wert war bei 30,2 und dem Patienten geht es sehr gut.
Wie lange war der Aufwand?
Der Patient kam im März 2022 und er war erst im Juni 2022 beschwerdefrei, drei Monate hatte man dafür benötigt.
Die Behandlung wurde im November 2022 abgeschlossen.
Von Juni bis November ist man an der Therapie drangeblieben und dies braucht ein Morbus Crohn und Colitis ulcerosa Patient auch, da darf man gerne zeitlich über die Symptomatik gehen.
Wenn man dieses Krankheitsbild rein schulisch angehen würde? Der Patient würde initial eine Kortisonbehandlung bekommen, um die Entzündungen in den Griff zu bekommen und ab dann braucht man eine Intervallprophylaxe. Da gibt es einzelne Präparate wie Mesalazin und Salofalk, welche als Entzündungshemmer eingesetzt werden, diese nimmt man dann meistens ein Leben lang. Ansonsten hat der Patient andere Optionen wie, zum Beispiel Ebetrexat oder Methotrexat, dies ist eine leichte Chemotherapie und das Immunsystem wird herunter reguliert. Sollte dies nicht gut funktionieren oder der Patient verträgt es nicht gut, wird der Patient auf Biologika umgestellt und das Immunsystem wird somit befriedet. Der Patient muss sich eventuell alle paar Wochen eine Spritze geben oder jede sechste Woche eine Infusion erhalten. Auf jeden Fall ist es eine Erkrankung, welche man ein Leben lang hat und die einen ein Leben lang begleitet. Bei solchen Patienten, wenn die Symptomatik sehr kurz ist, kann man einen Vorstoß wagen, dass man sie wirklich therapiert und versucht eine Heilung herbei zu führen. Wenn es zum Beispiel bei Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa länger dauert, wie sechs oder sieben Jahre, dann kann man es lindern aber nicht mehr komplett heilen.