Patientin, 65 Jahre hat Lichen ruber an der Wangenschleimhaut. (3fach "geimpft")
hat Betnesol 0,5mg 2x tägl. zum Gurgeln (da Schlucken vom Magen nicht vertragen) und Volon Haftsalbe verschrieben bekommen. Betnesol ist im Moment vergriffen u. sie hat Angst, dass es wieder aufflammen könnte.
Was könnte ihr empfohlen werden? - Aloe barbadensis miller? Andrographis? Murdannia loriformis? Gemmomazerat der Schwarzpappel?
Damit ein Lichen ruber entsteht dauert es lange. Die pathogenetische Entwicklung, warum es zu den Lichen ruber kommt, ist zu einem Teil entzündlich und zum anderen degenerativ, das heißt es ist eine Mischform und es steht nicht fest, was der kausale Hintergrund ist.
Das ganze kausal zu lösen ist schwierig, denn Lichen ruber ist ein Krankheitsbild, welches generell schwierig behandelbar ist, deswegen greift man zu Betnesol.
Was kann man hier nun unternehmen?
Es sollte auf jeden Fall entzündungshemmend und schleimhautstärkend behandelt werden.
Curcuma longa ist schleimhautstärkend, stärkt und verdickt die Schleimhaut, verbessert die Aufnahme über den Dünndarm und ist gleichzeitig entzündungshemmend.
Was auch hilfreich ist, ist im speziellen die Nelke (Nelkenstift), wenn es die Mundschleimhaut betrifft. Grundsätzlich können Lichen überall auftauchen bei allen Schleimhäuten.
Was ist Lichen ruber genau?
Man weiß es nicht genau, es ist eine Hauterscheinung, die sowohl eine entzündliche Komponente als auch eine degenerative Komponente aufweist. Deswegen entstehen Hautflecken, die brennen können.
Aloe barbadensis miller ist Schleimhaut stärkend und entzündungshemmend wie die Andrographis paniculata die auch entzündungshemmend wirkt, beide sind in diesem Fall hilfreich. Schwarzpappel kann man hierbei auch gut einsetzen, denn diese ist degenerativ.
Und natürlich die Volon A Haftsalbe, diese ist schmerzlindernd und kann gegen das Brennen helfen.