Schwangere, 26 Jahre
Sehr dünn, war vor der Schwangerschaft Raucherin, Sarkoidose (Autoimmun), stark schmerzgeplagt, hat anstatt Schmerzmittel oft Gras geraucht, jetzt ab Schwangerschaft sofort Rauchen aufgehört, kein Gras mehr.
Frauenärztin hat jetzt Schmerzmittel wieder frei gegeben (schwächere Medikamente)
Welche NEM´s könnten hier unbedenklich verabreicht werden?
Frage: Patientin ist schmerzgeplagt. Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, im Zuge der Schwangerschaft oder Ausdehnung der Gebärmutter.
Vorschläge von phytotherapeutischen Mitteln und Nahrungsergänzungen, die in diese Schmerzkategorie passen würden und gut verträglich wären.
Zum Beispiel:
Bei Kopfschmerzen oder Migräne wäre das Tanacetum parthenium (Mutterkraut) sehr hilfreich, aber im Falle einer Schwangerschaft ist es nicht zu empfehlen. Die Begründung wäre das Mutterkraut auch wehenfördernd ist, es gibt keine Datenlagen dazu, aber wenn es schon wehenfördernd ist, sollte man es nicht in der Frühschwangerschaft einsetzen.
Bei Bindegewebeschmerzen, Muskelschmerzen, etc. und in diesem Fall, war die Patientin eine Raucherin, hat Cannabis konsumiert, ist eine sehr schmale Dame und auch ohne die Patientin zu sehen, kann man davon ausgehen das definitiv eine massive Gewebsazidose vorhanden ist. Eine Gewebsübersäuerung kann man zu behandeln versuchen, auf der einen Seite mit Basenpulver, um die Säurelast zu reduzieren. Darüber hinaus ist es gut für die Geburt an sich und vorbeugend für Geburtsverletzungen.
Eine Möglichkeit zur Entzündungshemmung wäre Curcuma longa, viele haben in der Schwangerschaft Angst vor Curcuma longa aufgrund dessen, dass es die Fließeigenschaft vom Blut verdünnt und sie Einblutungen, usw. fürchten. Man braucht keine Angst haben, wenn man Curcuma longa nicht massiv überdosiert (massiv überdosiert wären zwei Mal drei Stück), tut man dies könnten eventuelle Gefahren wie Einblutungen, usw. auftreten. Mit zwei Mal eine Kapsel gibt es überhaupt keine Probleme, auch nicht in der Schwangerschaft.
Zusätzlich als Schmerzmittel und Entzündungshemmer würde sich die Boswellia serrata gut eignen. Boswellia serrata (die Boswellinsäure) ist wunderbar schmerzlindernd, speziell bei Gelenksschmerzen würde es sich gut anbieten und wäre in der Schwangerschaft gut verträglich.
Allgemein gegen Schmerzen, als reines Schmerzmittel, wäre Weidenrinde sehr hilfreich. Natürlich denkt man sich, in Weidenrinde selbst ist Acetylsalicylsäure drinnen und dies ist ja auch wieder blutverdünnend. Wobei die Acetylsalicylsäure in der Weidenrinde beim Gesamtkomplex keinen blutverdünnenden Effekt hat, sondern rein einen analgetischen Effekt.
Bei Gelenksschmerzen, Arthrose Schmerzen und Abnützungsschmerzen wäre durchaus die Möglichkeit die Teufelskralle einzusetzen, ohne auf die Frucht (Fötus) in irgendeiner Form negativ einzuwirken.
Bei Nervenschmerzen, also neuropathischen Schmerzen oder neuralgischen Schmerzen, ist die PEA auch nutzbar und dabei gibt es keine Kontraindikation bezüglich einer Schwangerschaft.
Bei Schmerzen kommt es darauf an welche Schmerzen, woher und wie intensiv sie sind.
Hanfblütentee ist auch schmerzlindernd, wobei bei einer Patientin die schon Cannabisabusus betrieben hat und in diesem Fall loskommen möchte, sollte man der Patientin keinen Hanfblütentee geben, auch nicht in der Schwangerschaft.